User Generated Content – oder was?!

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Dieser Schweizer Schönling hat eine eigenwillige Interpretation von User Generated Content: Man fotografiere sich halbnackt, füge ein Gucci Logo hinzu und buche für 50.000 $ eine zweiseitige Anzeige bei der Schweizer Sonntagszeitung. Die Rechnung schicke man an – Gucci, na klar.

Does this man need help or is he the industry’s answer to guerrilla marketing?

fragt Adrants.
Alle anderen freut’s – die Autoren, die Leser, die Medien.
Bei Gucci hält sich die Freude über eine ganze Menge Publicity for free in Grenzen. Nur Gucci hat natürlich noch nicht erkannt, wie toll es ist, dass „Inhalte anderen Interessierten kostenfrei zur Verfügung gestellt“ werden . Und lässt den Täter jagen.

Wir sind Maschine

Laut Technorati haben bis jetzt 162 Blogs einen Link auf dieses Video publiziert. Vorgestern war es im Agenturblog und am Sonntag schon im Lummaland, heute Nacht in meinem Posteingang. Und im Spreeblick natürlich auch. Also gut. Ihr habt es nicht anders gewollt.

Das Video stammt von Michael Wesch. Er schreibt dazu u.a.:

Web 2.0 in just under 5 minutes.

This is the 2nd draft, and I plan on doing one more final draft. Please leave comments on what could be changed or improved, or what needs to be excluded or included. Subscribe if you want to be notified when the revision is released.

UPDATE: I just added this video to Mojiti where you can actually write your comments into the video itself. It is an exciting experiment in „Video 2.0“. Go check it out at http://mojiti.com/kan/2024/… and add your voice![…]

A higher quality version is available for download here: http://www.mediafire.com/?6… Please note that this is the second draft and the final version will not be available until late February after I review all comments and revise the video. Please return for a new download link at that time.

The song is „There’s Nothing Impossible“ by Deus, available for free at http://www.jamendo.com/en/a…
Deus offers music under a Creative Commons Attribution-NonCommercial- ShareAlike 2.0 license, yet one more example of the interlinking of people sharing and collaborating this video is attempting to illustrate.

Verdrängt Web 2.0 die Massenmedien?

Deutscher Handels-Werbekongress 2007: New Communication - Handelswerbung im digitalen Zeitalter!

Diese Frage – längst nicht mehr rein akademisch, aber dafür rhetorisch – hat inzwischen auch die Handelswerbung erreicht. Auf dem Deutschen Handels-Werbekongress 2007 beschäftigt sich damit ein Medien-Gipfel auf prominentem Platz am ersten Kongressvormittag.

Die Keynote („Zukunft Digitalisierung! – Haben klassische Medien ausgedient? Kommunikation in der Ökonomie der Peer Production“) hält Miriam Meckel, Professorin für Corporate Communication und Direktorin des Institutes für Medien- und Kommunikationsmanagement an der Hochschule St. Gallen. Danach folgt ein Impulsreferat von Matthias Schrader zum Thema „Retail Advertising in the digital age – Wie wird die Handelskommunikation von morgen aussehen? Wird Web 2.0 die Handelskommunikation verändern?“. Anschließend diskutiert eine hochkarätig besetzte „Top-Medienrunde“ über diese Thesen.

Termin: 14. und 15. Februar. Ort: Wiesbaden. Mehr zum Programm hier.

Die WAZ will mal reden

Und zwar über Web 2.0. So schreibt Thomas Mader in einem Kommentar („Die Macht der Veränderung“) für die morgige Ausgabe:

Das Flugzeug als Massentransportmittel hat der Globalisierung den entscheidenden Stoß gegeben, doch erst mit dem Internet ergreift eine ungeheure Beschleunigung unser Leben, sie ist längst nicht mehr nur virtuell. Die Chance und der Druck, immer informiert und erreichbar zu sein, haben zugenommen. Aber das wirklich Neue am neuen Internet ist die Chance der Teilhabe. Das Web 2.0 ist ein Mitmach-Netz.

Die Version 2.0 fasst Entwicklungen und Innovationen zusammen, die sich durchgesetzt haben seit dem wirtschaftlich und psychologisch tiefen Fall der Internet-Wirtschaft in 2001. In seiner Anfangsphase war das Netz vor allem ein darstellendes Medium. Doch mittlerweile reagieren Internetseiten wie richtige Programme. Und viele kann man gar mitgestalten. Die Wichtigste: In „Communitys“ finden Menschen Gleichgesinnte oder Diskussionsgegner, Geschäftspartner oder ähnlich Kaufende.

Diese „Gemeinden“ sind, wie jeder Ballungsraum, wirtschaftlich ungemein interessant. Denn Nutzer sind potenzielle Kunden – und Mitarbeiter. Die so genannten „Nutzergenerierten Inhalte“ sind Informationswaren, die der Kunde freiwillig und umsonst erstellt. Er schreibt Lexikon-Einträge bei Wikipedia oder macht als Leserreporter Fotos für seine Zeitung. Auch das ist wahr: Die Sozialarbeit im Netz führt zu einem Wertverlust der Arbeit in der realen Welt.

Die WAZ startet eine Serie, mit der „die Facetten dieser digitalen Revolution beleuchtet werden“ sollen. Vorboten von Westeins?