Barcamp Nürnberg, Nachglühen

So, wie versprochen noch ein paar Links für alle, die Nürnberg verpasst haben oder etwas effizienter nachbereiten wollen 😉
* Die „Berichte“-Seite im Wiki
* Nicole Simons Replik (Re: „Wo sind die Frauen?“) auf einen Seitenhieb von mir im Telepolisartikel zu Barcamps allgemein und Nürnberg im Besonderen.
* Barcamp-Berichte im SoSo-Blog
* Noch viel mehr ‚barcampnuernberg‘ bei Technorati
* The faces of Barcamp Nürnberg @ Flickr jede/r war aufgefordert, sich in einer ‚Photobooth‘ abzulichten.
* Barcamp-Podcast beim Werbeblogger
* Die Datei des Second-Life-Podcasts hat offenbar Nicole. Also beobachten 😉
Mehr? Bitte in die Kommentare 😉

SinnerSchrader Analyse sponsort Dakar 2008 Team

Von einer Pressemitteilung wie der folgenden träume ich jedenfalls…
SinnerSchrader Analyse und das Team DreamingOfDakar.com haben heute die ihre Partnerschaft bekannt gegeben. Das Branding auf den Rennwagen wird entsprechend umgestellt.
Jörg Tschauder, Leiter der SinnerSchrader Analyse, sagt dazu: „Die Dakar ist eine unserer wichtigsten Marketingmaßnahmen im Sport mit einer globalen Wirkung. Durch unsere Partnerschaft mit dem Team DreamingOfDakar.com sind wir auf wichtigen Wachstumsmärkten präsent, was unser Markenimage und die Markenbekanntheit weiter fördern wird.“ Auf dem neuen Rennwagen Bowlers (R)evolution – The Nemesis ist das SinnerSchrader Analyse-Logo auf der fahrerseitigen A-Säule angebracht und so für alle TV-Kameras gut sichtbar.
Daniel Botz, Co-Founder und Fahrer von DreamingOfDakar.com, sagte: „Wir freuen uns, dass ein so wichtiger Partner wie SinnerSchrader Analyse seine Partnerschaft mit dem Team eingeht. Wir haben ein aufregende und harte Vorbereitung vor uns, bei der uns SinnerSchrader Analyse durch das Commitment helfen wird, unser Ziel zu erreichen; nämlich das Rennen zu gewinnen.“


In erster Linie eine ist das eine witzige Micro-Sponsoring Idee, der ich mich gerne anschließe, weil Marketing neben Analyse auch mit Träumen zu tun hat. Ich wünsche den Jungs jedenfalls viel Erfolg!

Was war 2006, was wird 2007

Die Internet World, man muss es an dieser Stelle einfach mal sagen, ist nach gut einem Jahr im neuen Format ungefähr das geworden, was seinerzeit Klaus Madzia mit Net-Business seligen Angedenkens werden wollte – das Zentralorgan der hiesigen Webwirtschaft. Mit Blick auf den nahen Jahreswechsel hat das Blatt auch Matthias Schrader gefragt, wie er zurück- und vorausblickt. Hier die Fragen und Antworten.
Welche Unternehmen sind denn für Sie jeweils die Auf- und Absteiger des Jahres und warum?
Aufsteiger sind alle Unternehmen, denen es gelingt, Marke und Vertrieb durch innovative digitale Plattformen zusammenzubringen. Leuchtturm 2006 war in diesem Sinne sicherlich Apple mit nikeplus.com. Aber auch von vielen Startups haben wir tolle Ideen gesehen.
Absteiger sind für mich die, die a) auf die nächste Blase warten und b) selbst helfen, diese Blase entstehen zu lassen. Es gibt und gab zu viele Quick-Flips (übersetzt etwa: gründen, um schnell zu verkaufen) in diesem Jahr.
Was waren in diesem Jahr die speziellen Herausforderungen für Ihre Branche allgemein? Welche Hauptentwicklungen sahen Sie in diesem Jahr?
Das Wort des Jahres war Web 2.0. Jetzt gilt es, aus einem Schlagwort für unsere Kunden sinnvolle Lösungen zu entwickeln, die sich nicht zuletzt auch rechnen lassen.
Was waren in diesem Jahr die speziellen Herausforderungen für Ihr Unternehmen?
Wie in jedem Jahr: die besten Talente für SinnerSchrader zu gewinnen.
Welche Erwartungen haben Sie für das Jahr 2007?
Dass die Themen, über die wir 2006 geredet haben, 2007 umgesetzt werden.

Socken zu Weihnachten?

Wie stressbefreit könnte doch die Weihnachtszeit für meine Kinder sein, wenn sie wissen würden, ob es den Weihnachtsmann gibt und ob er Geschenke mitbringt. Und wenn ja welche, wie viele, wie wertvoll…? Befragung ist immer ein probates Mittel, das wenden sie auch an – andauernd, jedoch ohne Ergebnis. Der Gesamtetat für Geschenke, die Bereitwilligkeit der Anderen zum Schenken, die eigene Risikobereitschaft etc. wären sicherlich entscheidende Determinanten in einem Prognosemodell, das ihnen weiterhelfen könnte. Aber schließlich wollen sie kein Modell. Sie wollen ja Geschenke, mit denen sie persönlich etwas anfangen können.
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Wer noch keine Geschenkidee hat und trotzdem den Budgeteinsatz optimieren will, kann dies mit einem Expertenrat-basierten Entscheidungsbaum lösen.
Der Weihnachtsmann nutzt Google Analytics. Meine Kinder erwarten jedoch ein Echtzeit-Reaktion auf geänderte Wünsche. Ob da der Discount eines Web-Analyse Tool-Anbierters aus UK noch rechtzeitig kommt?
Na ja, Socken sind vielleicht auch nicht schlecht.

Ein herzliches Dankeschön

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei der SinnerSchrader AG und speziell Mark Pohlmann, Martin Recke und Matthias Schrader für die großzügige Unterstützung in Form eines Stipendiums bedanken. Wie Martin bereits angekündigt hat, werde ich von nun an von verschiedenen Konferenzen berichten, auf denen ich einen Vortrag halte. Zunächst wird das die Hawaii International Conference on System Sciences im Januar sein, weitere werden folgen.
Zunächst aber noch ein paar Worte über mich und mein Dissertationsthema: Mein Name ist Oliver Hinz und ich habe Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt studiert, bevor ich dann bei der Dresdner Bank am Frontend für den Private Banking Bereich gearbeitet habe. Nach 3 ½ Jahren dort habe ich mich aber entschlossen, noch einmal an die Uni zurückzugehen. Seit 2004 bin ich daher wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Electronic Commerce an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und beschäftige mich mit interaktiven Preismechanismen.
Neben Auktionen ist das vor allem Reverse Pricing (auch Name-Your-Own-Price genannt), bei dem der herkömmliche Preismechanismus umgekehrt wird. Beim Reverse Pricing bietet der Käufer gegen eine unsichtbare Preisschwelle, die der Verkäufer festgelegt hat. Ist das Gebot höher als die geheime Preisschwelle, so erhält der Käufer den Zuschlag und muss den Preis in Höhe seines Gebots bezahlen. Andernfalls wird das Gebot abgelehnt und in Abhängigkeit der Ausgestaltung des Reverse Pricing kann der Käufer evtl. erneut ein Gebot abgegeben.
Wie bei Auktionen gibt es auch beim Reverse Pricing viele Ausgestaltungsmöglichkeiten, die den Erfolg des Verkaufs erheblich beeinflussen. Neben der Höhe der Preisschwelle kann der Verkäufer z.B. die Anzahl der möglichen Gebote, Wartezeit zwischen Geboten, Kosten für weitere Gebote und die Form der Gebotswahl festlegen (siehe Bild). Diese Designvariablen haben einen erheblichen Einfluss auf das Gebotsverhalten der Käufer und letztendlich daher auch auf den Gewinn des Verkäufers.
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Reverse Pricing wird z.B. von Priceline.com zum Verkauf von Flugtickets, Hotelzimmern und Mietwagen eingesetzt. Unser Projektteam führte bereits Aktionen u. a. mit GermanWings und Sulake und ihrem Habbo Hotel durch und konnte dadurch sowohl für Praxispartner als auch für unsere wissenschaftliche Arbeit interessante Erkenntnisse gewinnen.
Da die Käufer beim Reverse Pricing nicht in Konkurrenz zueinander stehen, ist ein wichtiges Teilziel meiner Dissertation zu erforschen, inwieweit sich die eigentlich geheime Preisschwelle über die Zeit herumspricht. Die Struktur des sozialen Netzwerks zwischen den Käufern ist dabei eine wichtige Determinante. Andersherum kann man aus den Geboten über die Zeit auf das soziale Netzwerk zurück schließen. Eine wertvolle Information für den Verkäufer. Mehr zu diesem Thema gibt es in naher Zukunft.
Im Januar werde ich aber erst einmal von interessanten Ergebnissen von der HICSS berichten. In meinem Vortrag, den ich dort halten werde, identifiziere ich im Übrigen die Treiber für die Weitergabe von Falschinformationen in Internet-Communities.
Zunächst aber allen Fischmarkt-Lesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!