Mac und Vista Kopf an Kopf, Windows 7 löst XP ab

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Die Mehrzahl aller Besucher auf unseren Websites kam 2009 wie auch in den Vorjahren mit Windows XP. Das ungeliebte Windows Vista konnte an dessen Dominanz nichts ändern, hielt sich aber vor dem Mac auf Platz 2. Newcomer Windows 7 kam zu spät auf den Markt, um ernsthaft mitmischen zu können, und blieb sogar noch hinter Linux und dem zehn Jahre alten Windows 2000.
Im Dezember und Anfang Januar hat sich das deutlich geändert. Windows 7 beginnt, das auch nicht mehr ganz taufrische XP abzulösen, das seine absolute Mehrheit schon eingebüßt hat. Windows 7 verdrängt bereits den direkten Vorgänger Vista. Der Mac legt kontinuierlich zu und kommt um den Jahreswechsel bereits auf einen Besucheranteil von fast 17 Prozent.
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Absolute Mehrheit für Firefox, Chrome holt schnell auf

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Deutlich mehr als die Hälfte aller Besucher auf unseren Websites war 2009 (und in den ersten Tagen dieses Jahres) mit dem Firefox unterwegs. Der Firefox führt bei uns schon seit Jahren die Browserstatistik an. Mehr als 30 Prozent vereinigen die drei häufigsten Versionen des IE auf sich. Der antike IE 6 lag im Gesamtjahr immer noch deutlich vor dem aktuellen IE 8.
Das hat sich im Dezember und Anfang Januar glücklicherweise geändert, doch noch immer kommen mehr Besucher mit dem IE 6 (knapp 5 Prozent) als mit Google Chrome (4,4 Prozent). Im Dezember lag Chrome bereits vor Safari und Opera 9.x.
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Google und Bing starten Echtzeitsuche. Schnell.

Binnen weniger Stunden annoncierten gestern Microsoft und Google zwei Deals mit Twitter. Beide bekommen direkten Zugang zu allen öffentlichen Tweets. In Echtzeit. Dieses Privileg genossen bis jetzt nur wenige Dienste, darunter das kürzlich von Facebook erworbene Friendfeed.
Diese Deals sind ein Meilenstein. Zehn Jahre lang hat Google das Thema Suche geprägt und darauf sein Imperium errichtet. Das Thema Echtzeit läutet eine neue Phase ein, die weitere zehn Jahre dauern wird. War bis dato der Link die kleinste Einheit, so tritt nun der Tweet hinzu. Die Herausforderung ist immens, ist doch das Thema Echtzeitsuche weder technisch noch konzeptionell auch nur annähernd gelöst.
Die heutige Twittersuche ist in etwa auf dem Stand der Internetsuche vor Google. Gesucht wird nur nach dem Suchwort selbst. Die Fundstellen werden in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Ohne jede Gewichtung. Es bleibt dem Nutzer überlassen, aus der Datenflut den gewünschten Sinn zu filtern.
Google und Microsoft werden sich nun ein Rennen darum liefern, wer zuerst den immensen Echtzeitdatenstrom von Twitter sinnvoll in die allgemeine Suche integriert. Zu erwarten ist beispielsweise, dass häufig getwitterte Links auf den Ergebnisseiten weiter oben angezeigt werden, jedenfalls so lange, bis das Getwitter wieder abschwillt.
Das Ziel der Suchmaschinen wird sein, schneller zu werden. Sie werden neue, aktuelle und relevante Links in Echtzeit liefern müssen, um nicht selbst an Relevanz und Aktualität zu verlieren. Und womöglich dem nächsten Google Platz machen zu müssen.
Kennt jemand noch Altavista?

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Der Anti-IE: Was Google Chrome für das Web bedeutet

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Google publiziert heute seinen eigenen Browser namens Chrome. Der seit langem antizipierte Schachzug richtet sich direkt gegen Microsoft und dessen kommenden Internet Explorer 8. Chrome ist so etwas wie der Anti-IE:

  1. Zehn Jahre nach der Kapitulation Netscapes im ersten Browserkrieg und dem Entwicklungsstart des Firefox-Vorgängers Mozilla kommt ein völlig neu entwickelter Browser auf den Markt. Mit der Neuentwicklung will Google auf die gestiegenen Anforderungen des heutigen Web reagieren. Chrome soll ein Browser werden, wie man ihn heute bauen würde – eine klare Kampfansage an den Marktführer IE, der etwa Dreiviertel des gesamten Browsermarktes auf sich vereint.
  2. Dabei widersteht Google der Versuchung, das Rad neu zu erfinden. So verwendet Chrome Webkit als Rendering Engine – quasi der Motor unter der Haube. Für den geplagten Frontend-Ingenieur (vulgo HTMLer) eine Erleichterung: Was im Safari funktioniert, sollte auch mit Chrome laufen. Was man vom Internet Explorer 8 wieder einmal nicht behaupten kann. Immerhin wird der IE8 auf die Rendering Engine des IE7 umschalten können.
  3. Chrome ist innovativ. Eine virtuelle Maschine für Javascript namens V8 soll für Tempo sorgen. Jedes Browsertab wird komplett separat laufen und damit Tabbed Browsing erst wirklich perfekt machen. Das Interface ist neu gedacht und vom Kopf auf die Füße gestellt. Und am hinteren Ende ist Google Gears und damit Offline-Funktionalität schon eingebaut.
  4. Chrome ist Open Source. Dadurch werden die Innovationen, soweit sie sich bewähren, relativ schnell ihren Weg in andere Browser finden und damit die Chance haben, zu Webstandards zu werden.

Mit dem Start von Chrome, soviel ist sicher, hat eine neue Runde im zweiten Browserkrieg begonnen. Es bleibt spannend.