Chris Anderson on the Next Industrial Revolution

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The Editor in Chief of Wired Magazine strikes again. After his blockbusters The Long Tail and Free Chris Anderson is now up to The Next Big Thing. This time, it’s nothing less than the Next Industrial Revolution, concerning atoms as the new bits. Anderson describes how networks, 3D printers, and other technologies are causing game-changing disruption in the traditional industrial business.
In his must-read Wired piece, he uses Local Motors as his first example for this kind of change. Founder Jay Rogers took the Threadless model and applied it to car manufacturing. Anderson’s story line:

If the past 10 years have been about discovering post-institutional social models on the Web, then the next 10 years will be about applying them to the real world.

This story is about the next 10 years.

Transformative change happens when industries democratize, when they’re ripped from the sole domain of companies, governments, and other institutions and handed over to regular folks. The Internet democratized publishing, broadcasting, and communications, and the consequence was a massive increase in the range of both participation and participants in everything digital — the long tail of bits.

Now the same is happening to manufacturing — the long tail of things.

The tools of factory production, from electronics assembly to 3-D printing, are now available to individuals, in batches as small as a single unit. Anybody with an idea and a little expertise can set assembly lines in China into motion with nothing more than some keystrokes on their laptop. A few days later, a prototype will be at their door, and once it all checks out, they can push a few more buttons and be in full production, making hundreds, thousands, or more. They can become a virtual micro-factory, able to design and sell goods without any infrastructure or even inventory; products can be assembled and drop-shipped by contractors who serve hundreds of such customers simultaneously.

Today, micro-factories make everything from cars to bike components to bespoke furniture in any design you can imagine. The collective potential of a million garage tinkerers is about to be unleashed on the global markets, as ideas go straight into production, no financing or tooling required. „Three guys with laptops“ used to describe a Web startup. Now it describes a hardware company, too.

[via]

Deutschland ist kein rechtsfreier Raum

Hin und wieder verschicken Menschen in Deutschland Morddrohungen. Mit der Post. Das Schlimmste: die Täter vergessen immer öfter, diese Briefe mit einem korrekten Absender zu versehen.
Doch Deutschland ist kein rechtsfreier Raum – also werden ab sofort jeden Morgen alle Briefe vom örtlichen Polizeipräsidenten untersucht. Wenn er etwas entdeckt, was er für eine Morddrohung hält, dann verbrennt er den Brief. Den Absender ermitteln kann er nicht, das ist zu schwierig. Den Empfänger informieren lohnt nicht, denn Morddrohungen werden meistens sowieso nicht in die Tat umgesetzt und beunruhigen will man ja auch niemanden. Einmal im Jahr darf ihm bei der Kontrolle der Briefe ein Richter zusehen, wir leben ja schließlich in einem Rechtsstaat.
Absurd? So etwas gibt es in einem freien Land nicht? Stimmt – aber sicher nicht weil kein Politiker diese Idee gehabt hätte, sondern weil es schlicht und einfach zu teuer wäre, jeden Morgen sämtliche Briefe zu lesen. Aber in Berlin ist man nicht dumm: es gibt da ja das Internet, da ist alles preiswerter und einfacher – endlich kann diese geniale Idee in die Tat umgesetzt werden.
Ob es weniger Morddrohungen gibt? Nein. Die werden jetzt gefaxt. Ob die Menschen es toll finden, wenn ihre Briefe jetzt gelesen werden? Ja. Und wer es nicht toll findet, der ist ein böser Mensch. Oder wenigstens jemand, der böse Menschen gut findet.

Next08-Stöckchen

Das Live-Blogging-Team hat ein Stöckchen in die Konferenz geworfen und es von Martin Recke, (Leiter Unternehmenskommunikation, sinnerschrader) wieder fangen lassen.

next08-Event-Blogger: Andreas Wagner

Mobilisierung, Portierung, Internationalisierung. Als ich nur einen kurzfrisitigen Tag vor dem Event dem Ruf meines Ex-Arbeitskollegen und –Kommilitonen Peter Bihr folgte konnte ich noch nicht ahnen, das alles über das ich auf der next08 blogge rollt, bewegt werden soll oder bereits weit weg ist. Aber um so besser, denn warum vor dem Rechner kleben, wenn „get realtime“ das Motto der Veranstaltung ist?/wp-content/uploads/nachtraeglich/
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Zur Person: Zwei Jahre harte Arbeit für meinen Medienmanagement MBA an der Hamburg Media School liegen fast hinter mir. Fürs Bloggen blieb wenig Zeit und ausser ein paar Auftritten bei den Blogpiloten datieren meine Einträge auf meine Berliner Zeit zurück.
Aktuell dreht sich gerade alles um Communitystrategien und Online-Distribution von Video-Content. In freien Momenten jage ich Herausforderungen für die Zeit nach meinem Abschluß im Spätsommer.
Andreas Wagner, soon-to-be MBA in Media Management, Freelance-Blogger, Search Engine & Media Expert. If you´d like a Translation or a brief summary of my entries don´t hesitate to mail or follow me on Twitter!

Internationalisierung – Standard oder Neuland?

Nach viel Lob für für viele Beiträge an dieser Stelle einmal Kritik. Nadim Saad und Mark Peaty von result blieben zum Thema Internationalisierung etwas zu weit and der Oberfläche. „Think global from day 1“, „Neither over- nor underestimate the impact of local idiosyncracies“, „Choose the right expansion pace“ klingen nach Folienüberschriften, die dann weiter illustriert werden.
Genau das passierte aber nicht und so wurden interessante Aspekte adressiert, aber nicht durchgegangen. Wie geht, vom naheliegendsten mal abgesehen, globales Denken? Wo liegen kritische Grenzen für Über- oder Unterlokalisierung? Wie schnell ist „richtig“?
Zuviel „Mache alles richtig, mache nichts falsch!“, zuwenig Antworten. Vielleicht kann man Saad/Peaty die mangelnde Konkretheit auch nicht zu sehr anlasten. Der Vortrag zeigt, wie sehr intensive Internationalisierungsstrategien weiterhin ´unmapped territory´ sind. Es gibt wenig generelles. Wer internationalisiert probiert. Auf eigenes Risiko und auf das der eigenen Company.
Was zuerst an Praxis fehlte lieferte Stephan Uhrenbacher von Qype im zweiten Teil nach.
Unterschiedliche Learning Curves in verschiedenen Märkten. Frankreichs Qype wächst viel schneller als das hiesige. Das simultan gestartete UK-Qype entwickelt sich in ähnlichem Tempo wie anfangs qype.de. Rezepte? Ein Team nationaler Profis ist Kern der Erfolge. Z.B. wird qype.fr von einer ehemaligen eurosport-online-managerin geführt, ihre Erfahrung bei der größten Sport-Website Europas zahlt sich aus.
Der Standort Deutschland erhält von Uhrenbacher schlechte Flexibilitäts-Noten. „Wenn Gründerstar Mark Zuckerberg von facebook zu qype und nach Hamburg wechseln wollte – er erhielte keine Arbeitserlaubnis.“