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Lukasz Gadowski (spreadshirt.net): Long Tail Business (Web 2.0-Kongress)

Viele (auch gescheiterte) Geschäftsmodelle basieren für Lukasz Gadowszki, Gründer von Spreadshirt auf die Ideen, das der günstigere Preis nur einen Klick weg ist, oder dass ein Inhalt zum ‚Hit‘ wird.


Das Long-Tail-Konzept sagt: Die meisten Umsätze macht man nicht mit Hits (Oliver-Kahn-Shirts) sondern mit Nischen (nagerfreunde.de), bei Spreadshirt: mit Micromerchandising, das bei Spreadshirt 80%+ des Umsatzes ausmacht.
welche Faktiren machen Long-Tail-Modelle möglich?
* Demokratisierung der Produktionsmittel: z.B. Audio- und Video-Produktionen werden billiger.
* Contentverbreitung wird billiger (Webseiten statt Kopien)
* Kommunkation wird billiger (z.B. Skype)
* Die Auffindbarkeit wird besser (Suchmaschinen)
* Empfehlungssysteme (Amazon)
* Soziale Netze (StudiVZ, OpenBC/Xing, Myspace)
* Wenig Kosten für Werbekampagnen (5 Minuten und 5 Cent / Klick bei Google Adwords)
Bei Spreadshirt können Partner ihre Shops in eigene Webseiten einbinden. Es werden Einzelprodukte on demand hergestellt.
Zusammenfassend: Der Long Tail beruht auf Nischenprodukte und wird durch das „digital age“ umsetzbar.
Lukasz blendet dann ein Werbeslide ein: Spreadshirt sucht Produktmanager und einen VP(?) für Produktentwicklung.
Beispiele:
Spreadshirt hat 250 Mitarbeiter und hat 200.000 Shoppartner, die die Inhalte produzieren.
Ähnlich arbeitet lulu.com, die Print on demand anbieten.
Hitflip.de ist einen P2P-Medien-Tauschplattform: Die Konsumenten selbst versenden die Medien aneinander.
last.fm erlaubt das Einstellen von Playlists für Musik und empfiehlt neue Tracks.
Ein Problem ist das für die ‚alten Medien‘. Deren Geschäfte basieren auf Hits und Blockbuster statt auf Nischen. auch Andere, deren Geschäftsmodelle so gebaut sind, werden leiden. Der Mainstream wird kleiner, die Nischen werden gestärkt. Die Gewinner sind die Schöpfer, die die Nischen füllen..
Beim Cowdsourcing leisten viele Menschen kleine Beiträge und die Masse der aggregierten Inhalte ergibt einen neuen Wert.
Die 1%-Regel besagt, dass nur 1% der Nutzer auch ‚kreativ aktiv‘ werden. sei es bei Spreadshirt oder Wikipedia. Das sind aber bezogen auf die Bevölkerung deutlich mehr als heute.
Nicht jeder wird zum ‚Creator‘, aber es werden mehr. ‚Cowdsourcing‘ wird sich verbreiten und User Generated Content wird den traditionellen Inhalten Konkurrenz machen.
Buchempfehlung: Surowiecki: The Wisdom Of Crowds