Nicht mehr zu unterschätzen: Die Aktivitäten der Generation 55 plus im Internet. Das zeigt der aktuelle Silver Surfer-Report der EIAA. Kurz und knapp die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland:
Knapp ein Viertel der befragten Nutzer surft regelmäßig im Internet (Deutschland: 24 Prozent, Europa: 25 Prozent) und verbringt durchschnittlich sieben Stunden pro Woche online – eine Steigerung von 14 Prozent gegenüber 2004 (Europa: 8,8 Stunden, plus 18 Prozent).
Am häufigsten genutzt: Suchmaschinen, E-Mail-Kommunikation, Foren, Musikdownloads und Telefonieren über das Internet. Top 5 Themen: Reise und Urlaub, Nachrichten, Finanzen und lokale Informationen. Meistgekauft: Reise-Tickets, Bücher, Elektro-Artikel und Urlaubsreisen.
Die deutschen Internetnutzer ab 55 kaufen mit fünf Artikeln zwar nur halb so viele Artikel online wie der Durchschnitt aller Internetnutzer in Europa, die Produkte sind jedoch deutlich hochpreisiger.
E-Commerce
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Get closer to the consumer!
Den Konsumenten gehört die Macht. Das Unternehmen Ecco reagiert darauf mit der Neuausrichtung seiner weltweiten E-Commerce- und Internetstrategie. Die Marschrichtung heißt: „We have to get closer to the consumer“.
An der Integration des Konsumenten arbeitet SinnerSchrader und baut zur Zeit den internationalen Direktvertrieb via Web für Ecco auf. Erstes Etappenziel: Realisierungsstufe Nummer eins Anfang August, zwei weitere folgen Anfang und Mitte des nächsten Jahres. Oben ein erster Blick hinter die Kulissen.
E-Commerce-Forschung, made in Slowenien
Schon zum zwanzigsten Mal trafen sich kürzlich Wissenschaftler aus aller Welt im slowenischen Bled zur E-Conference – die es seit 1987 gibt, als in Deutschland die Versorgung von Privathaushalten mit Internet noch für unmöglich gehalten wurde und höchstens vereinzelte Haushalte zu BTX bzw. Datex-J Zugang hatten.
Die Konferenz zählt damit zu den traditionsreichsten ihrer Art und setzt sich aus wissenschaftlicher Sicht mit Electronic Commerce und verwandten Themenfeldern auseinander. Im Fokus der diesjährigen Konferenz standen E-Government-Bemühungen, neue Geschäftsmodelle, Interoperabilität und Mobilität.
In diesem Jahr habe ich an der Konferenz teilgenommen und einen Vortrag im Bereich „Privacy and Security in Electronic Environments“ gehalten. Der Vortrag resultierte aus der gemeinsamen Arbeit mit Kollegen von der Fraunhofer Gesellschaft, die einmal untersucht haben wollten, inwieweit Datenschutzbedenken Online-Käufer davon abhalten, an Loyalitätsprogrammen teilzunehmen.
Wenn man Psychographika wie Datenschutzbedenken (Concern for Information Privacy) erheben will, greift man auf vielfach validierte Fragenkataloge aus der Literatur zurück und untersucht, welchen Einfluss diese Psychographika z.B. auf die Nutzung von Loyalitätsprogrammen haben. Interessanterweise stellt sich heraus, dass Nutzer von Loyalitätsprogrammen signifikant höhere Datenschutzbedenken haben als Nicht-Nutzer. Das ist überraschend, könnte aber eventuell durch schlechte Erfahrungen der Nutzer hinsichtlich des Datenschutzes in aktuellen Loyalitätsprogrammen erklärt werden.
Zudem zeigten die Resultate der Arbeit, dass es bestimmte Marktsegmente gibt, die ein starkes Interesse an datenschutzfreundlichen Loyalitätsprogrammen haben. Eine entsprechende nutzerfreundliche Lösung mit blinden Signaturen entwickelten daraufhin die Forscher des Fraunhofer Instituts. Hier sind die Folien und der Beitrag.
Übrigens ist Bled ausgesprochen idyllisch und einen Besuch allemal wert. Diese Fotos zeigen keine Modelleisenbahnlandschaft, sondern den Bleder See und Umgebung:
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Oliver Hinz, Stipendiat der SinnerSchrader AG 2007
Versuch und Irrtum mit der Bahn
Was ich mir vom Buchungssystem der Bahn wünsche: mehr Interaktivität! Im Unterschied zu neulich war das System am Freitag vor Pfingsten vollständig verfügbar. Ich konnte also meine Reise kurz vor Toresschluss buchen.
Doch wie erfahrene Bahnfahrer wissen, sind Züge aus Hamburg gen Süden am Freitag vor Pfingsten ziemlich ausgebucht. Leider erzählt mir das Buchungssystem davon erst etwas, wenn ich schon alle Daten eingegeben habe und nur noch den letzten Klick tun muss, um zu buchen.
Erst in diesem Moment kommt die Botschaft, dass meine Reservierung nicht möglich ist. Von da an setzt ein wildes Spiel mit Versuch und Irrtum ein. Ich bekomme genau eine Chance, meinen Reservierungswunsch zu ändern und zum Beispiel Raucher statt Nichtraucher zu wählen. (Warum eigentlich sind selbst in knallvollen Zügen die Raucherabteile immer halb leer?)
Das System gibt mir in diesem kritischen Moment keinerlei Hinweis, welche andere Option Erfolg versprechen würde. Und ich habe auch nur einen Versuch, danach kann ich entweder ohne Reservierung buchen oder gar nicht.
Was schließe ich daraus? Das Interesse der Bahn, mir eine Fahrkarte zu verkaufen, ist nach zwei Versuchen so gut wie erloschen. Ich kann noch nicht einmal zurückspringen und vielleicht einen anderen Zug probieren (wenn mir das System schon nicht einfach einen vorschlagen kann).
Nein, ich muss den ohnehin nicht gerade übersichtlichen Buchungsprozess ein weiteres Mal von Anfang an durchlaufen. Einmal? Mehrfach! Oder ich lasse es gleich ganz.
Warum kann bahn.de mir nicht einfach sagen: „Der Zug um 17.58 Uhr ist ausgebucht, aber um 18.05 Uhr fährt der nächste, und da gibt es noch reichlich Plätze. Wollen Sie den nehmen?“
Früher, als alles besser war(TM), am Schalter, da haben sie es so gemacht. Warum nicht heute?
Vorhang auf!
Der größte Launch aller Zeiten war gestern. Jetzt kommt die spannendste Anwendung, die es für Windows Vista bis jetzt gibt.
Der OTTO-Store ist eines der Top-10-Strategieprojekte, mit denen zum Launch von Microsoft Windows Vista Anwendungsbeispiele demonstriert werden. Er wurde von OTTO in Zusammenarbeit mit den SinnerSchrader Studios realisiert, die als Kreativagentur auf den Bereich Digitale Medien spezialisiert sind.
Aus der Pressemitteilung der OTTO Group
Pressebild OTTO
Der OTTO Store hat es mit Windows Vista übrigens bis in die Tagesthemen geschafft (ab 2:40 Inzwischen ist der Vista-Beitrag nicht mehr online – auch ein bemerkenswerter Vorgang übrigens).
Besonders nett, wie Tom Buhrow fast den Moderationsgag versemmelt… public-beta.com schreibt:
OTTO hat es tatsächlich geschafft, den ganz dicken E-Commerce Knaller für 2007 auszulegen. Nach der Social Commerce Euphorie in 2006 schlagen die Großen jetzt mit schweren Geschützen zurück.
Und Chairman Bill William Henry Gates III, der immer noch aussieht wie gerade frisch von der Uni, war gestern bei Jon Stewart in der Daily Show:
Mehr zum OTTO Store bei ibusiness, bei Matt Balara, der am Projekt mitgearbeitet hat, und bei André Schuster, der gern am Projekt mitgearbeitet hätte.