Willkommen in Deutschland, AKQA!

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Ajaz Ahmed, Gründer von AKQA (Foto: Media Momentum)
AKQA hat gerade in W&V die Eröffnung eines Berliner Büros angekündigt. Es ist eine tolle Agentur, und wir bei SinnerSchrader freuen uns, dass AKQA nach Deutschland kommt.
Wir brauchen Unterstützung: Wir wollen überall im Markt klar machen, dass digital die Zukunft des Marketings bedeutet, mit Innovation, mit starkem E-Commerce und mit einem tiefen Verständnis der Erwartungen des interaktiven Konsumenten. AKQA drückt es vielleicht nicht so aus, aber sie vertreten diese Haltung.
Also, „a very warm welcome and we are looking forward to seeing you in Berlin at our next conference on May 11 & 12, 2010. It is called Game Changers.“
Laurent Burdin
Geschäftsführer SinnerSchrader (Hamburg, Frankfurt)

PS: Nur die Antworten von Ajaz Ahmed im W&V-Interview sind Standard und nicht innovativ.

Strategien, Trends, Perspektiven. Der Onlinehandel 2010.

Der erste Deutsche Onlinehandelskongress findet am 24. Februar 2010 in Wiesbaden statt. Der Kongress mit dem Fokus auf Social Commerce steht unter dem Motto „Onlinehandel boomt – Wo liegen die Wachstumsfelder 2010?“.
Matthias Schrader, CEO von SinnerSchrader, hat den Vorsitz der neuen Jahresveranstaltung der Onlinehandel-Community. In seiner Eröffnungskeynote illustriert er die Herausforderungen und Perspektiven des Onlinehandels für dieses Jahr. Welche Themen werden 2010 prägen? Was sind die neuen Lösungen für mehr Erfolg im E-Commerce?
Das Kongressprogramm gibt mit 40 Referenten und Praxisvorträgen Einblicke in Strategien und Trends der Branche. Der Frühbucherpreis von 690 Euro ist noch bis zum 31. Januar verfügbar.

Warum Jaron Lanier im Netz ignoriert wird

jaron_lanier02.jpgWäre das ein Krieg, dann könnte man sagen, Frank Schirrmacher feuert aus allen Rohren. Zuerst brachte er sein Buch mit dem kryptischen Titel Payback (dazu später mehr an dieser Stelle) in Stellung, nun folgt im FAZ-Feuilleton ein wahres Trommelfeuer aus Beiträgen, die alle mehr oder weniger ins gleiche Horn stoßen. Jüngstes Exemplar ist ein großes Interview („Der digitale Maoismus ist zu Ende“) mit dem Informatiker, Künstler und Autor Jaron Lanier in der Samstagsausgabe der FAZ, gefolgt von einem Essay („Warum die Zukunft uns noch braucht“).
Wäre alles normal, dann würde sich das Netz über diesen Erweis gesellschaftlicher Relevanz freuen, auf die Provokation reagieren und sich an der entstehenden Debatte beteiligen. Doch nichts dergleichen. Die Reaktion schwankt zwischen Teilnahmslosigkeit und ritueller Abwehr. Von Diskussion kaum eine Spur. Wie konnte es dazu kommen?
Kann es sein, dass wir es mit kollektiven Denkverboten zu tun haben? Dass sich die Netzkultur von der sonstigen Kultur abgekoppelt hat? Dass der Gesprächsfaden längst gerissen ist? Und dass es jetzt um Abgrenzung geht der Initiierten von den Unerleuchteten? Jaron Lanier sah bereits 2006 eine neue Religion am Werke:

Diese Leute glauben an etwas Ewiges, Unsterbliches. Sie haben ihre Rituale, ihre drolligen Überzeugungen, ihre Heiligen. Solange dieses Menschenbild zu einer kleinen Subkultur gehört, mag sich das niedlich anhören. Aber es ist ernst. Computer haben mit jedem Jahr mehr Einfluss darauf, wie wir miteinander in Kontakt treten und wie wir unser Leben denken. Und mit den Computern werden auch die Ideen der Freaks immer mehr Teil des kulturellen Mainstreams. Und diese Ideen als Mehrheitskultur? Das wird eine grausame Welt!

In seinem FAZ-Essay führt Lanier diesen Gedanken weiter aus:

Wenn Sie aber von der alten Religion, in der man darauf hofft, dass Gott einem ein Leben nach dem Tod beschert, zu der neuen Religion, in der man darauf hofft, unsterblich zu werden, indem man in einen Computer hochgeladen wird, konvertieren wollen, dann müssen Sie daran glauben, dass Information etwas Reales und Lebendiges ist. Es wird dann wichtig für Sie, menschliche Einrichtungen wie Kunst, Wirtschaft und Recht so umzugestalten, dass sie die Auffassung, Information sei lebendig, stützen. Sie verlangen dabei, dass der Rest von uns gemäß Ihrer neu konzipierten Staatsreligion lebt. Sie werden dann darauf angewiesen sein, dass wir die Information vergöttern, um Ihren Glauben zu stärken.

Lanier macht sich zum Renegaten, wird als solcher von Schirrmachers FAZ positioniert – und im Netz weitgehend ignoriert oder ohne Diskussion direkt abgelehnt. Was seine Thesen eher bestätigt, denn keine Religion liebt ihre Apostaten.
Foto: vanz@flickr

Is the Majority of Internet Usage Already Mobile or Not?

A majority of the world’s 4.6 billion mobile subscribers uses mobile as their first and only Internet connection, said Nokia CEO Olli-Pekka Kallasvuo at CES last week. The rate of people signing up to use the internet on their handset, he added, is rapidly increasing, possibly at the expense of computer-based browsing.
But does this really mean that the majority of internet services are already accessed on mobile phones globally, not from PCs, as Tomi Ahonen seems to believe? I’m not convinced, since the former (what Nokia said) doesn’t necessarily imply the latter (what Ahonen concludes).
I agree though with Ahonen that it is inevitable that soon the majority of internet access will be from mobile phones. Gartner predicts this threshold to be crossed by 2013. Ahonen notes:

In many Emerging World countries form Bangladesh to South Africa the ratio is more than 4 to 1 and as much as 10 to 1 where more mobile users access internet services (including WAP services) on their phones than on PCs. Even many advanced countries like Japan and Taiwan report the same milestone having passed.

Ahonen sees the mobile and the fixed Internet as different as TV is from radio.

And yes, the ‚mobile internet‘ as the 7th mass medium, is indeed the TV in that analogy, and the old-fashioned ‚legacy‘ internet on PCs, what you may call the ‚real internet‘ as the 6th mass medium is not only different, but it is the lesser opportunity, like radio is to TV. This view, originally seen as very much heresy, is now accepted ever more widely, so you may want to read why the mobile internet is not only different, but economically far more lucrative than the ‚real‘ internet.

Spurned Media and some other Social Media Diseases

Pete Blackshaw of Nielsen Online Digital Strategic Services has posted his Social Media and Mobile Glossary of 2010 and it’s quite funny. One of my favourites is his first item:

SPURNED MEDIA: Just like it sounds, earned media that goes horribly negative, invades otherwise pristine search results or bleeds into traditional media. Bad customer service is a top driver of „spurned media.“

What’s earned media, you might want to ask? Let’s have a look at Wikipedia:

Earned media (or free media) refers to favorable publicity gained through promotional efforts other than advertising, as opposed to paid media, which refers to publicity gained through advertising. Earned media often refers specifically to publicity gained through editorial influence, whereas social media refers to publicity gained through grassroots action, particularly on the Internet.

Got it? Earned media has the potential to be one of the big buzzwords of 2010. Watch it closely, and don’t forget to skim over Pete’s other 19 Social Media Diseases, as I would call them.

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